Durch Hunde sich selber wiederfinden

Hunde aus dem Ausland, schwierige Hunde, Problemhunde

 

 „Was bedeutet Der Hund als Berufung für Dich?“. Diese Frage stellte mir Anna Meissner von strukturgeberin.de vor einiger Zeit. Sie informierte mich gleichzeitig über die Blogparade, die zu diesem Thema am Laufen ist. Die Berufung Hund ist für mich so vielschichtig, dass es mir schwer fällt, sie in ein paar Worten zusammenzufassen. Und nie hätte ich gedacht, dass ich einmal etwas mit Hunden machen würde.

 

Angefangen hat alles 2011, als meine Hündin Sina in mein Leben kam, und mit ihr eine Unmenge von Problemen. Sie war eine sehr ängstliche Hündin, und manchmal war ich regelrecht am Verzweifeln. Ich wollte ihr helfen, aus ihrer Angst herauszufinden, hatte aber keinen blassen Schimmer wie man das macht. Es begann eine Odyssee, auf der ich haufenweise Fachbücher verschlang (das Thema Hund interessierte mich zum Glück brennend) und von Hundetrainern lernte, was im Umgang mit Hunden wichtig ist. Wir versuchten es auch mit Homöopathie, Energieheilung und sogar mit Schamanismus. Insgesamt war es eine lehrreiche und interessante Zeit. Die Probleme meiner Hündin und damit die meinen, hat es nicht gelöst. Jedenfalls nicht ganz und nicht so, dass ich mit dem Ergebnis zufrieden gewesen wäre.

 

Es bedurfte einer Auseinandersetzung mit mir selber, meiner Ausstrahlung und meiner Art mit Phänomenen, die wir Probleme nennen, umzugehen, vor allem wenn sie in meinem nächsten Umfeld auftraten. Heute weiss ich, dass nicht alle aber viele Verhaltensweisen meiner Hündin auch etwas mit mir zu tun hatten.

 

Durch diese Geschichte habe ich mich selber viel besser kennen gelernt, bin bewusster geworden und achtsamer im Umgang mit anderen. Ich finde es absolut faszinierend, welchen Einfluss unsere Energie und unsere Ausstrahlung auf unser Gegenüber haben, und dies nicht nur auf unsere Hunde.

 

Die Themen Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung haben mich schon immer interessiert, schon als Teenager las ich Bücher darüber. Ich wollte wissen, was der Mensch braucht, um zufrieden und glücklich zu sein und was seine Entwicklung fördert. Mein Leben lang habe ich an mir selbst gearbeitet und stelle jetzt im Nachhinein fest, dass meine wirklich schwierige Hündin ein Katalysator war für meine eigene Weiterentwicklung.

 

Diesem Weg folge ich nun und unterstütze mit meinen Angeboten Menschen dabei, ihre Ressourcen und Potenziale zu finden, wieder mehr sich selber zu sein und das zu entdecken und zu leben, was in ihnen steckt. Es bringt mich immer wieder zum Staunen, wie einfach die Verständigung zwischen Mensch und Hund sein kann, wenn der Mensch weiss was er will und dies klar und authentisch kommuniziert. Die Hunde sind ein wertvolles Instrument bei meiner Arbeit, aber natürlich geht Persönlichkeitsentwicklung auch ohne Hund.

 

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich durch Sina mich selber wiedergefunden habe. Wer hätte gedacht, dass aus den anfänglichen Schwierigkeiten ein so grosses Geschenk werden würde? Aber so ist es doch oft im Leben, nicht wahr?

 

Weitere Artikel von Menschen, die ihre Passion Hund zum Beruf gemacht haben, findest du in der Blogparade zum Thema "Der Hund als Berufung".

 


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Kommentare: 2
  • #1

    Anna Meißner (Montag, 26 Februar 2018 16:54)

    Liebe Monika,

    herzlichen Dank für deinen Beitrag zu Blogparade. Ich habe mich gefreut, ein bisschen mehr über dich und Sina zu erfahren.

    Der Hund als Berufung kann also auch ein Weg zu sich selbst sein. Dieser Weg ist bestimmt nicht leicht, aber er lohnt sich und noch schöner ist es, wenn wir ihn zusammen mit unseren Hunden gehen dürfen. Das ist wirklich ein Geschenk.

    Ich wünsche dir alles Liebe und weiterhin viel Freude bei deiner Arbeit.

    Anna

  • #2

    Monika Scherrer (Dienstag, 27 Februar 2018 10:31)

    Liebe Anna
    Ich danke dir von Herzen für deine Worte und wünsche auch dir weiterhin viel Erfolg und Freude bei deiner Berufung Hund.
    Herzlich,
    Monika